“ [...] Dass die Handlung gern überraschend abbiegt, munter Neben-, manchmal auch Sackgassen beschreitet, ist vor allem Behles Schreiblust geschuldet. Musik-Nerds sind bei ihm bestens aufgehoben, weil er selbst einer ist. Die Partitur bewegt sich durchs Zitatengewitter. Immer wieder rauscht Richard Strauss durch den kleinen Orchestergraben. Dann flackert mal Wagners „Tannhäuser“ auf, sein „Lohengrin“, auch Borodin mit den „Polowetzer Tänzen“. Zweimal singen alle einen Choral im Stile Bachs, immerhin befindet man sich ja in Sachsen. [...] “
“ [...] Doch es gibt auch viel Original-Behle mit Ohrwurm-Qualität. Die Nummer „Das Wandern ist des Pilgers Lust“ etwa mit ihren verqueren Synkopen, den Mönchs-Hit „Ich möchte eure Sünden hör’n“ oder den Verzweiflungsausbruch des abgewiesenen Liebhabers „Das ist die Wunde von Bernd“. Behle, der Tenor aus Kalau, lebt sein Laster hemmungslos aus von der Eröffnungsnummer „Der Flens ist da“ bis zum Walzer „Willst du ne Fanta, Klaus?“ [...] “
Münchner Merkur | Markus Thiel | 22.1.2023
„ […] Komponist Behle veranstaltet eine wilde, verwegene Jagd nach dem nächsten Kalauer. […] “
„ […] Die Inszenierung bietet Witz und Ironie, aber nur selten Klamauk. Das muss man erstmal hinbekommen. […] “
Freie Presse Kultur | Dr. Joachim Lange | 23.01.2023
„ […] Es gibt wunderbare, operettige Nummern, Musical-Anklänge und viele Richard-Strauss‘sche-Wendungen im Orchester. Es ist ein wilder Stil-Mix, ein Einfall jagt den nächsten. Fast jede Nummer stimmt in sich und die Witze zünden. […] “
BR Klassik – Operetten-Boulevard | Dr. Stefan Frey | 22.1.2023
„ […] Ein neues Musiktheaterwerk hat erfolgreich das Licht der Welt erblickt. […] “
„ […] Die Operette ist ganz klassisch aufgebaut und beginnt mit einer ausführlichen Ouvertüre, schmissig dirigiert von Jens Georg Bachmann, welche die Lust auf das Folgende weckt. […] Viele Kleinigkeiten der Handlung sind punktgenau und lustig in die Musik eingearbeitet. […] “
„ […] Insbesondere die Schafe verdienen den Ausdruck genial! Der Chor unter Leitung von Daniele Pilato verdient ebenfalls Lob für Gesang und Spielfreude. […] “
„ […] Insgesamt ist „Hopfen und Malz“ eine sehr ordentliche Leistung mit Potenzial für zukünftige Aufführungen. Lassen Sie sich von der neuen Musik und den vielen Verweisen in die Welt der Oper überraschen. […] “
Kunst und Technik | Eva Blaschke | 23.1.2023
„ […] Er (GMD Jens Georg Bachmann) lässt die prachtvoll in Behles Partitur eintauchende Erzgebirgische Philharmonie Aue schwelgen und schmelzen, als ginge es um Lehár oder Klangmagiere von 1900. Aus dem Ensemble ragten heraus Richard Glöckner als vokal wendiger Klaus mit schier unverschämt sympathischer Bühnenausstrahlung, die sopranstarke Madelaine Vogt als Senta, Maria Rüssel als schön leuchtende Letty und der aus dem Studium als Gast verpflichtete Jakob Nistler mit elegischen Tenortönen als Ischias. […] “
Concerti | Roland H. Dippel | 23.1.2023
“ [...] Klassische Musik und Bier – geht das zusammen? Unbedingt! Das demonstriert die Operette „Hopfen und Malz“, in der es um einen Bierbrauer-Wettbewerb geht. Komponist Daniel Behle ist zwar kein Bierkenner, sein Handwerk versteht er aber umso mehr. [...] “
Neue Operette | Franziska 'Stürz | 23.1.2023
“ [... ] Regisseurin Jasmin Solfaghari beherrscht ihr Handwerk und hat viele Ideen: Sie lässt Schafe singen, Bayern platteln und findet für jeder Figur eine passende Haltung. Die bis ins kleinste Detail fantasievolle Austattung von Walter Schütze verleiht der Inszenierung zusätzlichen Reiz und manchmal sogar einen altmodischen Theaterzauber. [...] “
Orpheus | Stefan Frey | 01.03.2023
“ [... ] Bei der Regisseurin Jasmin Solfaghari sind der Komponist und sein Werk in guten Händen. Sie spielt sich nicht mit Märchen in den Vordergrund, sondern stellt sich in den Dienst des Stücks und liefert eine angenehm professionelle Inszenierung ab. Wer auch nur ein bisschen Sinn für Albernheiten hat, wird an diesem Abend seine Freude haben. [...] “
Der Neue Merker | Albert Gier | 01.02.2023
“ [... ] Die Regisseurin Jasmin Solfaghari präsentierte geschickt die Fülle von Einzelheiten, bewältigte souverän die Gefahr von inhaltlicher Verzettelung, half, sie nachvollziehbar in eine Reihe zu bringen. Handwerklich sauber, vielseitig, mit schnell wechselnden Tempi, Walzerlust, krachender Blasmusik, Stilistiken ist die Musik gefasst, vital schwungwoll ausgeführt von Musikern der Erzgebirgischen Philharmonie Aue unter Leitung von GMD Jens Georg Bachmann. [...] “
Das Opernglas | Gabriele Helbig | 01.02.2023